Altes Liedgut in zeitgemäßem Outfit

Schönes Kachelvideo vom Eitorfer Heimatlied fertiggestellt!

http://Hier geht es zum Video!

In einem sogenannten „Kachelvideo“ präsentieren 21 Menschen, die Spaß am Gesang haben das Eitorfer Heimatlied auf neue, digitale Weise. Der Eitorfer Heimatverein und die Gemeinde Eitorf hatten zu der Mitmachaktion eingeladen. Jeder, der Lust hatte, konnte zu einer Internet-Vorlage einfach seine Version einsingen und per Handy-Video aufnehmen. Markus Wolters – vielen Sängerinnen und Sängern als bewährter Chorleiter und Organist der Evangelischen Kirche in Eitorf bestens bekannt – übernahm die Anleitung des virtuellen Chores. Aus vielen kleinen eingesandten Clips wurde anschließend am Computer das hübsche Video zusammengefügt, das nun unter www.eitorf-kultur.de zu sehen ist. „Ich glaube man sieht und hört dem Video an, dass die Gemeinschaftsaktion jedem viel Spaß gemacht hat“, freut sich Alwin Müller vom Heimatverein Eitorf e.V. „Wir würden uns freuen, wenn wir mit diesem Projekt einen Impuls für die musikalische Vielfalt unserer Gemeinde gegeben haben und wenn aus dem Funken ja vielleicht noch ein musikalisches Feuerwerk entfacht! „

1951 entstand das Heimatlied „Eitorf an der Sie“ mit dem Text von Philipp Weber zur Melodie „Am alten Schloßturm“. Philipp Weber, genannt „Philippo“ war es, der nach Heimkehr aus dem Krieg und Gefangenschaft ein Heimatlied dichtete und es zur Fastnacht 1951 in Halft erstmalig vorstellte.

Philipp Weber, geb. 3.11.1909 war Sänger beim MGV Eintracht Halft seit 1925 und verstarb im Januar 1995. Er gehörte zu den Sängern, die in der Zeit nach dem 2. Weltkrieg mit großem persönlichem Einsatz den Verein wiederbelebten und in den Folgejahren wesentlich mitprägten. Er gehörte auch zu den aktiven Sängern die 1982, 1987 u. 1993 den Titel „Meisterchor im Sängerbund NRW“ erfolgreich erhalten haben.

Erhalt und Pflege des regionalen Liedgutes nimmt neben den Eitorfer Chören auch der Eitorfer Heimatverein e.V. in den Blick. Heimatverein und Kulturbüro der Gemeinde Eitorf präsentieren hier ein besonderes Schätzchen von volkskundlichem Wert in neuer, digitaler Form als Mitmachprojekt. 

Der schöne, vielgesichtige Chor zeigt, wie viel Spaß gemeinsames Singen machen kann. „Am besten funktioniert das langfristig übrigens in einem der vielen interessanten Eitorfer Chöre“, ist sich der Kulturbeauftragte der Gemeinde, Thomas Feldkamp sicher. In den Vereinen tüftelt man bereits erfolgreich an Corona-konformen digitalen Proben und Konzerten.